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Amlinger´s Schiefertafel” und Newsletter, November 2006Liebe Freunde des Weinguts Amlinger&Sohn! Neef an der Mosel, den 5. November 2006 29°C im Frauenberg! Wann haben wir Ende Oktober schon einmal so geschwitzt? Aber auch im Winter, wenn es draußen ungemütlich wird, wenn die weißen, kühlen Nebelschwaden tief ins Tal dringen, wenn mal der Regen auf Schiefer-Steine im Weinberg und auf die blaugrauen Schieferdächer nieselt: wir hier, als Winzer, haben immer einen Zufluchtsort. Wir gehen in den Keller, denn dort erwartet uns: Sonnenschein - in Gestalt des neuen, werdenden Weines, den wir formen und der sich selber formt. Hier, fernab vom Wetter, probiert man den süßen Saft, den prickelnden Most und schließlich den klaren Wein. Er ist das Ergebnis unserer Arbeit im Weinberg und das Spiegelbild des ganzen Jahres.
2006: Wechselbad der Gefühle. Dieses Jahr macht der Einsatz des Winzers den UnterschiedHeute versteht man die Rebe und den Prozess der Reife besser als früher. So konnten wir auch bei dem wechselhaften Wetter gut auf die Reben eingehen: mit Arbeiten an der Rebe (Entblättern, Wegschneiden von Trauben, Vorlese) und Boden. Und da, wo nach zu nassem August und feucht-warmen September die Trauben trotzdem faulten, wurde bei der Lese halt rigoros aussortiert (mehr dazu anbei). Wir haben dieses Jahr freiwillig auf 20-30% der Ernte verzichtet! Jede Traube wurde einzeln angefasst und umgedreht, grünfaule und unreife Trauben wurden weggeworfen. Dank moderner Technik, schneller Lese und vor allem dem Fleiß der Erntehelfer präsentieren sich die Roten fruchtig bei kräftigen Gerbstoffen. Auch die Weißen zaubern mit prägnanten, frischen Aromen ein Lächeln auf unser Gesicht. Ja, die Mühe hat sich gelohnt. Viele schöne Weine wird es 2006 geben, aber so viele wie im Ausnahmejahr 2005? Unser Service für Sie: Wir stillen Ihren Durst und liefern unsere Weine jetzt ohne FrachtkostenHaben Sie die Erinnerung an unsere 2005er noch auf der Zunge? (Wenn nicht, bringen wir sie gerne vorbei ;-). Welch ein Aromenspiel bei den fantastisch reifen, den Gaumen zart ausfüllenden Burgundern - wie beim Spätburgunder oder Schwarzriesling. Satte, Reife, volle Fruchtaromen bei den besten Rieslingen aus dem steilen Frauenberg oder extremen Calmont, weiches Mundgefühl bei Weißburgunder und Chardonnay, prickelnde Frische bei Bacchus und Amsecco... Genießen Sie das jetzt oder im nächsten Jahr - ihr Vorrat des besseren Jahrgangs 2005.
Weinliste zum übersichtlichen Bestellen- Ihre Bestellung über Shop http://www.amlinger.de/liste.html · Weinliste zum Herunterladen: www.amlinger.de/liste.pdf · Telefon 0 65 42 / 29 62 · Fax 0 65 42 / 2 19 76 Bitte bestellen Sie bis zum 24.11., damit wir Sie kostenlos beliefern können (auch werden schon einige Weine knapp, Nr. 9 Bacchus etc.). Wir wünschen Ihnen hier aus dem immer noch septemberwarmen Moseltal alles Gute, Gesundheit und viele genussvolle Momente. Wenn auch mal der Regen ans Fenster klopft wartet auch in Ihrem Keller ein Schluck Sonnenschein? Wir danken für Ihr Vertrauen, für Ihren Weineinkauf und wünschen viel Spaß mit unseren Weinen! Mit herzlichen Grüßen von der Mosel
PS: Bitte beachten Sie: Die Preise der Weinliste sind nur bis zum 31.12.2006 gültig(16% MwSt.!). Alle Lieferungen vor Weihnachten erfolgen noch zu den alten Preisen und frachtkostenfrei (wir liefern den guten Jahrgang 2005) Der Weg des WeinesSonniger Oktobermorgen 1. Im Weinberg: Modernste Technik in den SteilstlagenNeue Weinberge und Technik 2006 Mordernste Technik hielt dieses Jahr Einzug - ein neues “Spielzeug” für den Sohn, eine Weinbergs-Raupe inkl. Seilwinde. Mit unserer “Niko” können wir die guten Lagen seit diesem Jahr sehr effizient und auch noch qualitätsfördernder bewirtschaften - egal wie steil sie sind. Rieslinge aus Frauenberg und Calmont, Spätburgunder aus dem Rosenberg - so können große Weine wenig kosten. Denn im Vergleich zu anderen “Großen Gewächsen” sparen wir dank rationellem Arbeiten 1 bis 1,5 Euro je Liter und können Ihnen diesen Vorteil natürlich weitergeben. In den Terrassenweinbergen bleibt die Arbeit dagegen immer gleich - wie schon zu Großvaters Zeiten ist Handarbeit angesagt. Alte „wurzelechte“ Reben-„Opas“, bei uns teilweise ca. 80 Jahre alt, ziehen mit Ihren bis zu zwölf Meter langen Wurzeln eine ganze Aromenfülle aus dem Fels: Fruchtnuancen nach Mirabelle und Apfel, mineralische Noten geben dem Weinen Transparenz und Eleganz, reduzierter Ertrag gibt Extrakt und Mundfülle. Auf dem “Buckel”, auf dem Rücken wurden Humus und wertvolle Steine jahrhundertelang in den Weinberg getragen. Aber auch heute lohnen die teilweise 1.000 Stunden(!) Mehrarbeit je Hektar. Die besten, steilen Lagen geben haltbare, frische, strukturreiche Weine, die es lohnen, mit dem Schiff und (früher) auf Esels Rücken in alle Herren Länder transportiert zu werden. 2. Das Weinjahr 2006 - voller Einsatz für gute TraubenRieslinglese im Frauenberg Im Weinberg war 2006 voller Einsatz für die Qualität ein Muss. Der 06er - Wechselbad der Gefühle: Juli: :-) +2,6°C heißer, der heißeste Juli! Kaum Regen, stattdessen Hitze und Trockenheit im Juli. Schon im Frühsommer haben wir mit angepasster Entblätterung haben wir die Basis für reife, abgehärtete Trauben gelegt. Dieses Jahr war dies effizient per Maschine möglich dank hochmodernem Entlauber - als erster im Landkreis setzen wir diese Technik ein. Auch um den Boden mussten wir uns kümmern: dem Wetter angepasstes Bodenarbeit, natürliche Begrünung für gute, tiefgründige Weine und ein gesundes Bodenleben. August: :-( Doppelte Regenmenge wie üblich - jetzt war dann Ausdünnen, eine Vorlese von unreifen oder faulen Trauben gefragt, wie auch im September: :-| und :-): sogar wärmer als der August! schwüle Wärme im September, die den Trauben die Reife brachte. Zum Schluss wurden die Weinberge noch einmal Entblättert und die Begrünung gefördert. Oktober: :-) Trockenes, extrem warmes Wetter (26°C und mehr!) zur Hauptlese. Ein goldener Oktober, extrem lang sind die Blätter grün. Aromareif waren die Trauben. Leider war durch den nassen August die Haut sehr dünn, so dass es schnell gehen bei der Lese - Hektik war aber nicht angebracht. Rigoros und geduldig mussten wir und unsere Helfer unreife oder grünfaule Trauben aussortieren. Wir haben freiwillig auf ca. 20-30% der Ernte verzichtet. Auch die dank Sonne einsetzende Edelfäule verdampfte und konzentrierte die Riesling-Beeren. Zu jeder Zeit war also voller Einsatz gefragt - für gute Weine! 3. Im Keller. Zarte Hände sind gefragtBei der Arbeit mit den jungen Weinen sind jetzt dagegen zarte Hände gefragt - und ebenso alle Sinne, ob Auge, Nase , Gaumen oder Ohr (ganz leise kann man sogar das Rauschen und Arbeiten der Hefen hören, wenn man das Ohr an das Fass hält). Feingefühl, oft auch einfach “Intuition”, und natürlich die Erfahrung in unserem Traditionsweingut bestimmen den Ausbau der Weine, Erfahrung vom Vater, Engagement und neue Ideen von Vater und Sohn. Ausgezeichnet....Schön, wenn unser Einsatz dann honoriert wird. Am schönsten natürlich, wenn Sie als Weintrinker den Wein schätzen und in den Keller einlagern. Aber auch wurden in den letzten Wochen ausgezeichnet: Nr. 7.1, 7.2, 25 mit dem Calmont-Logo für die besten Rieslinge der Region, sowie der Spätburgunder Nr. 31 als zweitbester Rotwein der Mosel, der als Schoppen ausgeschenkt wird.
4. Der Wein bei Ihnen.Weine zum Genießen...Der Sinn und Zweck der ganzen Mühe: die Flasche Amlinger-Wein auf Ihrem Tisch. Sie soll Ihnen einfach schmecken - probieren Sie zu
...Weine zu Freunden“Regen lässt das Gras wachsen, Wein das Gespräch” - das meinen die Schweden dazu. Unser Ziel ist es, charaktervolle regionaltypische Weine zu machen. Begrüßen Sie Ihre Gäste mit einem Glas Amsecco - frische Frucht nach Stachelberre und Cassis. Stellen Sie einmal ein Steillagen-Riesling aus alten Reben auf den Tisch, einen Rotwein, 24 Monate im Barrique gereift.
Liane´s Herbst-Rezept: Weinbergspfirsich-MarmealdeNun, Rezept kann man es fast nicht nennen. Am wichtigsten sind gute Ausgangprodukte: die dunkelroten, kräftigen Weinbergspfirsiche. Auf 1 kg entsteinte Pfirsiche kommen 1 kg Gelierzucker. Wein-Boom : 1.000 ha fehlen an der MoselAuch von unserer Heimat gibt es positives zu berichten. Ganz im Gegensatz zu z.B. Australien oder Südafrika, wo sich mittlerweile ein Wein-See angehäuft hat, fehlen dank verringertem Ertrag und stark steigender Nachfrage (alleine USA wächst zweistellig) an der Mosel die Weinberge - der Weinbauverband schätzt die fehlende Fläche auf 1.000 ha. Letzte MöglichkeitSpätherbst an der engsten Moselschleife Leider sind die nicht nur für den Winzer schönsten Tage des Jahres immer gefragt und schnell ausgebucht. Kommen auch Sie zu uns ins herbstlich Msoeltal, das von ganz anderen Farben als im Sommer eingehüllt ist. Statt des sprießenden Grüns leuchtet das Gold der reifen Trauben, der herbstlichen Blätter. Statt des Tiefblaus der Mosel hat sich der Fluß in ein ruhiges, nur selten von sanft hindurch ziehenden Schiffen durchbrochenes Grau und Stahlblau verwandelt. Hellweiis hängen die letzten Nebelfetzen morgens in den steilen Schieferwänden des Calmonts und Frauenbergs. Ich meine, man könnte die Zufriedenheit schon fast spüren. Die des Winzers an den schönen Trauben, die der Menschen an der Ernte und beim Zusammensein an den vielen Weinfesten, die der Natur an ein gutes Jahr. Rufen Sie uns einfach an (Tel. 0 65 42 - 29 62) für freie Termine oder http://www.amlinger.de/buchung.html . Last-Minute-Angebote: Letzte Termine dieses Jahr
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