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”Amlinger´s Schiefertafel” und Frühlings-Newsletter, März 2006
Endlich Frühling nach einem ungewohnten Winter hier an der Mosel: Sind wir sonst selten mit Schnee gesegnet, gab es dieses Jahr (wie wohl überall) mehrfach die Gelegenheit, die steilen Weinberge, die Schiefer-Dächer des alten Winzerortes und die Eichenwälder in weißer Pracht zu bewundern. Ich kann mich noch gut erinnern. als Kinder waren wir immer neidisch auf unsere Schulkameraden aus der Eifel. Diese hatten jedes Jahr Schnee und konnten Schlitten fahren. Wir unten an der wärmeren Mosel haben jedes Jahr im Winter die Schlitten vom Dachboden geholt, die Kufen eingeölt, und gewartet, ohne das je der Schnee länger als ein paar Stunden liegen blieb. Das waren bestimmt 5-6 Jahre, in denen wir überhaupt keinen Schlitten fahren konnten, während die Freunde aus der Eifel Spaß im Schnee hatten... Dieses Jahr reichte es sogar zum Schneemann bauen. Dank dem vielen Wasser von oben ist auch die Mosel im Moment etwas angewachsen. Vorteil des Wetters ist, das wir das erste Mal seit 2002 wieder mit feuchten Böden in das neue Rebjahr gehen - ein kleines Polster für einen trockenen Sommer. Inhalt:
Rebschnitt im SchneeEine Riesling-Rebe vor und nach dem Rebschnitt. Mehr zum Rebschnitt und allgemein den Arbeiten im Jahreslauf: Der neu 2005er: es gluckert nochDie ersten 2005er werden jetzt in den nächsten Tagen gefüllt. Aber an vielen Fässern sind die Hefen noch an der Arbeit, extrem lange brauchen zum Beispiel unsere besten Rieslinge, bis die Hefen bei der Gärung die Arbeit beendet haben. So langsam stehen einem schon die Schweißperlen auf der Stirn, wenn sich die Hefe nicht mehr rührt und der Most kein Lebenszeichen, kein Gluckern der Kohlensäure mehr von sich gibt. Unsere beiden besten Fässer haben nämlich etwas pausiert und seit Weihnachten nichts mehr gemacht. Mittlerweile haben Sie den Winterschlaf abgelegt, und die Hefen sind wieder bei der Arbeit, die bei der Gärung entstehende Kohlensäure gluckert wieder in den Gärtöpfchen, und sicher werden sie im Mai oder Juni trinkfähg sein. Gute Sachen brauchen eben Zeit. Nach dem sehr heißen Herbst und einer extrem frühen Ernte (ähnlich früh wie 2003) präsentieren sich die Weißweine sehr weich und reif. Die Rotweine zeichnen sich nicht durch eine vordergründige Frucht, sondern eher eine durch die kraftvollen, aber dabei sehr weichen und perfekt reifen Tannine (Gerbstoffe) aus, die den Rotweinen eine sehr schöne Struktur und auch ein volles Mundgefühl geben. Aber egal, wo man als Winzer diese Tage probiert: In unserer Region sind die 2005er-Rieslinge einfach zu erkennen. Typischen Aromen nach rosa Grapefruit zeichnen sie aus, was wohl für den Jahrgang typisch sein wird. Dazu je nach Qualität des Weinbergs zarte, leicht würzige Zitrus-Aromen, Limone und Litschi - auf jeden Fall ein interessanter Jahrgang, auf dessen weitere Entwicklung auch wir gespannt sind. Erste Weine aus dem raren Jahrgang 2005:Neu 2006: Wellnessbereich "Auf der Heid" Sauna / Solarium / FitnessAb sofort können Sie zwei Mal in der Woche im neuen Ferienhaus "Auf der Heid" entspannen. Sauna, Solarium und ein kleiner Fitnessbereich laden Sie ein im nächsten Newsletter finden Sie dazu einige Bilder. Die Nutzung ist während der Woche über inklusive. NEU 2005: Ferienhaus "Auf der Heid":
Ihr Urlaub 2006: Freie Termine und AngeboteGerne können Sie den Wellnessbereich z.B. auch bei folgenden Angeboten nutzen (mehr Angebote): Zur Pfisichblüte an die Mosel, März/April - Tage des jungen Weines (mehr Bilder aus dem März)Noch zeigt sich nur wenig grün in den braunen, steilen Hängen und auf grauen Schiefermauern. Aber von einzelnen zartrosa Farbtupfern bis hin zu ganz rosanen Hängen - in dieser Zeit dominiert der nur hier an der Mosel heimische Rote Weinbergspfirsich unsere sonst so vom Wein geprägte Heimat. Und gerne können Sie auch alle flüssigen Produkt aus dem blutroten Früchten, wie Likör oder Brändern, oder auch einfach die hausgemachte Pfirsichmarmelade passend zur Jahreszeit genießen. -Montags bis Freitags Auf Wunsch können Sie Fahrräder bei uns ausleihen, machen Sie Ausflüge mit Bahn, Schiff und Auto in unsere Umgebung, entdecken Sie zu Fuß die Schönheit des Moseltals und die Ruhe der Hunsrückhöhen. In Gruppe ist eine geführte Wanderung rund um Neef möglich - historische Stätten und interessante Geschichten dazu. Bezwingen Sie auch den steilsten Weinberg Europas, den Calmont, auf dem fast abenteuerlichen Kletterpfad. An vielen Terminen noch frei (einfach mal anrufen Tel. 0 65 42 - 29 62 oder Buchungsanfrage )
NEU 2005: Ferienhaus "Auf der Heid":
Grundrisse etc. finden Sie unter http://www.amlinger.de/index.php3?ID=fewos . Gerne kann ich Ihnen anbieten: Wein-Wochenende an der Mosel
Mehr Angebote, auch z.B. Romantisches Wochenende im Weingut Bilder aus dem März: http://www.amlinger.de/index.php3?ID=calmontwanderung2002 Handwerkliches Naturprodukt kontra Industriewein: Stimmen zum WeinhandelsabkommenViel wurde berichtet über das neue Handelsabkommen mit den USA. Kurz gefasst können in Zukunft "Frankenstein"-Weine aus den USA zu uns kommen, die mit vielerlei Hilfen manipuliert oder buchstäblich "verwässert" wurden. Problem dabei ist, dass alle Verfahren auf dem Etikett verschwiegen werden müssen. Auf dem Etikett steht also nichts drauf von Wasserzusatz, Zugabe von künstlichen Aromastoffem, Auseinandernehmen und zusammenmischen des Weines mittels der "SCC", einer wahren Höllenmaschine und vielem mehr. Keine Frage, solche Weine können schmecken, sie sind ja auch wie Coca-Cola so zusammengemischt, dass sie optimal und den meisten Leuten angenehm schmecken. Nur: Die Art und Weise, wie dieses Produkte (Weine möchte ich teilweise gar nicht mehr sagen, Wein hat nämlich was mit Trauben zu tun...) entstehen, das steht im krassen Widerspruch zu unserer Auffassung, Wein zu machen. Wir möchten natürlich auch Weine machen, die schmecken (und ich hoffe, Ihnen schmecken unsere Weine so gut wie uns selber ;-). Allerdings sollen Sie auch vom Boden, vom Terroir, von den Lagen erzählen, auf denen Sie gewachsen sind. Man soll die Handschrift des Winzers, nicht der Kellertechnikfirma, erkennen können. Wir versuchen, uns in den Weinen mitzuteilen und authentische Weine, die für uns und die Region stehen, zu machen.
Deswegen setzen wir der reinen Technik die handwerkliche und naturnahe Arbeitsweise - vor allem im Weinberg und auch im Keller - entgegen. Natürlich setzen auch wir auf moderne Technik, wo sie uns hilft, die Qualität zu erhalten (als, um Trauben und Wein zu schonen). Wir setzen die neue Technik aber nicht ein, um den Wein und den Geschmack zu manipulieren. Der Wein wird nicht "umgebogen", bis er passt. Er soll CHARAKTER haben und für sich selber stehen. Deswegen lade ich Sie ein: Kommen Sie vorbei, schauen Sie sich unsere Weinberge und unseren Keller an, probieren Sie und haben Sie Spaß. Entdekcen Sie den Charakter unserer Weine und auch den Charakter der Menschen, die den Wein gemacht haben. Interessante Meinung dazu: "Das Weinhandelsabkommen und seine Folgen", von Burkhard Müller-Ullrich: Weinprobe im Weingut Amlinger&Sohn "Begeistert" - Stimmen zum 2005erVerschiedene erste Stimmen und Vergleiche hört man zum 2005er. Klein war die Ernte, mit sehr hohem Anteil an sehr eingeschrumpfter Edelfäule. Hier erste Stimmen (Links zu wein-plus.de):
"Enthält Sulfite" - hört sich schlimm an ;-)Wie schon immer bei Trockenfrüchten und Säften muss ab dem 25.11.2005 der Schwefelgehalt mit den Worten "enthält Schwefeldioxid" oder "enthält Sulfite" auf dem Weinetikett kenntlich gemacht werden. Warum wird aber der Wein geschwefelt? Erst seitdem die Römer das Schwefeln erfunden haben, ist es überhaupt möglich, lagerfähige und qualitativ hochwertige Weine zu erzeugen. Seit alters wird Schwefeldioxid zum Haltbarmachen (Konservieren) dem Wein zugesetzt. Wie man heute weiß, ist der Schwefel - anders als oft geglaubt - auch nicht für die Kopfschmerzen nach überhöhten Weingenuss (von minderwertigen Weinen) verantworlich. Schuld ist das Histamin, das von den Hefen bei unsauberer Kellerarbeit gebildet wird. Winter-WanderungenAuf Spuren des Einsiedelei des " Bruder Heinrich ", 3km von Neef (sehr schöne Wanderung über den Hochkessel) Eine sehr ruhige Wanderung durch wilde Wälder und über schöne Hunsrückhöhen. Los geht´s von Neef aus Richtung Bachtal, dann der Beschilderung / Wanderweg "N1" folgen (oder über "N2" auf "N1", Wanderkarte gerne bei uns). Mehr zur Geschichte des "Bruder Heinrich": Wanderung über Hatzenport an der Mosel Das war es auch schon an dieser Stelle mit dem neuen von Ihrem Weingut an der Mosel. Im Mai liefern wir wieder kostenlos, dann mehr vom neuen Jahrgang und Bilder von dem Wellnessbereich und vielem mehr. Kommen Sie doch mal vorbei, besuchen Sie uns und probieren Sie die neuen Weine (und schmecken sie die typische Grapefruit des 05ers. Ihre Familie Amlinger Ab dem 24.3.: Unser Weingut ist wieder geöffnet! Urlaubs-Angebote Neuigkeiten zu Schiefertafel März 2006:
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