Wein, Genuss & mehr

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Schiefertafel Sept. 2001

Neues vom Weingut Amlinger&Sohn, Neef a.d. Mosel - http://www.amlinger.de



Hallo liebe Weinfreunde! Neef an der Mosel, den 5. September 2001


In den beiden letzten Wochen der "Atempause" vor der Weinlese möchte Ich mich noch mal kurz bei Ihnen melden. Bald geht es wieder los mit der für den Moselaner schönsten Zeit des Jahres - der Weinlese.


Inhalt:
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1. Wein und Intelligenz
2. Wo kommt der Riesling her? Und wer ist der Vater vom Müller-Thurgau?
3. Calmont-Petersberg-Projekt - das Alte Kloster Stuben bald in neune Glanz
4. Wie steht's mit dem 2001er? - Noch ca. zwei Wochen bis zur Lese
5. Goldener Oktober an der Mosel - beeilen Sie sich
6. Kork-Studienreise nach Portugal
7. amlinger.de - reger Zuspruch
8. Ausblick



1. Wein und Intelligenz
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Was wir schon lange wussten ;-): Nach den neuesten Untersuchungen aus Japan sind Weintrinker nicht nur gesünder als Abstinenzler, sondern auch intelligenter. 2.000 Japaner wurden untersucht, und man fand überraschende Ergebnisse.

Neben der erneuten Bestätigung der positiven Wirkung von mäßigem, aber auch regelmäßigem Weinkonsum auf die Gesundheit hat man jetzt auch die Intelligenz und die Bildung mit den Trinkgewohnheiten verglichen - und die moderaten Weintrinker lagen klar vorne. 3,3 IQ-Punkte bei den Männern und 2,5 IQ-Punkte bei den Frauen! Man weiß noch nicht, woran es genau liegt, man denkt aber an die Phenole. Sie sind ja auch bekannt dafür, dass sie eine antioxidierende Wirkung haben und auch verengte Aterien weiten (gut gegen Herzinfarkt).

Allerdings sind sich die Wissenschaftler noch nicht einig, ob zuerst das Ei da war(sprich: die Leute intelligent sind) oder die Henne(sprich: die Leute Wein trinken). Jetzt muss man nur noch beweisen, das Weintrinker auch besser aussehen als andere, aber das dürfte nur eine Frage der Zeit sein ... ;-)

Mehr unter http://www.amlinger.de/index.php?ID=gesundheit


2. Wo kommt der Riesling her? Und wer ist der Vater vom Müller-Thurgau?
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Beim Menschen kann sich mittlerweile keiner mehr herausreden, wer für den Nachwuchs verantwortlich ist. Anders beim Wein - erst durch neueste Forschungen kommt Licht in die Abstammung selbst der Weitverbreittesten und Ältesten Sorten wie dem Riesling.

So soll der Riesling nicht - wie bisher vermutet - von einer an Rhein und Mosel heimischen Wildrebe abstammen, sondern ein Kreuzungsprodukt der uralten Sorten Heunisch und Fränkisch sein. Das meinen zumindest Wissenschaftler der österreichischen Forschungsanstalt Kloster Neuburg (renommiert im Thema Rebsorten).

Ob absichtlich oder unabsichtlich kreuzten sich also im Riesling der Heunisch(soll von den Hunnen aus Süd- oder Osteuropa mitgebracht worden sein, dies wird aber angezweifelt) und der Fränkisch, selbst Sohn von Traminer und einer anderen, autochthomen (eigenständigen) Rebe.

Im Mittelalter wurden der Heunisch und der Fränkisch im Mischsatz gepflanzt (d.h. abwechselnd Rebe für Rebe im Weinberg), der Heunisch ergab konstanten Ertrag und gute Säure und der Fränkisch Qualität und Frosthärte. Irgendwann ist wohl einem Winzer aufgefallen, dass eine Rebe sowohl robust war als auch sehr gute und süße Trauben hervor brachte - der Riesling war geboren. Und bald verbreitete sich der Riesling als eine der edelsten Reben überhaupt(zählt zu den sog. Cépages nobles) im 11. und 12. Jhd. vom Rhein aus an die Mosel und andere deutsche Gebiete.

Heute wird der Riesling auf 4 Kontinenten angebaut, aber die Mosel-Rieslinge (auf Schiefer gewachsen wie im Neefer Frauenberg) stellen immer noch eine der unverwechselbaren Spitzen des Rieslings dar.

Schon etwas länger weis man durch dieselbe Methode (auch durch Dr. Ferdinand Regner), bei der man mittels der genetischen Fingerprint-Technik die Länge der genetischen Abschnitte der Rebsorten miteinander vergleicht, das der Müller-Thurgau einen anderen Vater hat als angenommen.

Man dachte, dass die erfolgreichste Neuzüchtung(von 1891) der Welt von Prof. Müller aus dem schweizerischen Thurgau von Riesling x Silvaner abstammen soll (daher das Synonym Rivaner), aber schon den Professor plagten ernste Zweifel.

Erste Untersuchungen ergaben 1996 die Kreuzung Riesling x Chasselas de Courtiller als Eltern. Schließlich wurde vom Institut Geilweilerhof in der Pfalz herausgefunden, das die Rebsorte Madeleine Royale (Königliche Magdalenentraube) der Vater ist. So wurde der Silvaner endgültig freigesprochen und eine der großen Fragen des Weinanbaus geklärt. Aber immer noch gilt, das wir sowohl über die Rebe als auch die zahlreichen Prozesse der Gärung noch sehr wenig wissen, und wenn eine Frage geklärt wird, tun sich immer wieder drei neue auf.

Wenn Sie sich die Produkte der verschiedenen Eltern "live" erleben wollen, dann klicken Sie einfach auf http://www.amlinger.de/index.php?ID=shop, von einigen Rieslingen gibt es jetzt schon den 2000er.


3. Calmont-Petersberg-Projekt - das Alte Kloster Stuben bald in neune Glanz
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Neben dem bereits fertig gestellten Klettersteig im Calmont, dem steilsten Weinberg Europas, wird auch die jahrhundertealte Petersbergkapelle in Neef und das im 18. Jahrhundert zerstörten Kloster Stuben bald neu glänzen.

Während ich mich schon selbst in das Abenteuer des Klettersteiges wagte (über Leitern, Seile und entlang von Abgründen, den mitgebrachten Wein bitte UNBEDINGT erst nachher trinken ;-) und die Kapelle auf dem Petersberg gerade neu renoviert wird, muss man im Kloster Stuben noch etwas warten. Im Moment ist der gesamte Boden zu Archielogischen Studien freigelegt, auch die Grundmauern des Kirchturms sollen noch ausgegraben werden. Im nächsten Jahr sollen die Ruinen dann vielfältige kulturelle Aktivitäten beherbergen. Selbst einen Weinberg von uns, der ca. 100 Meter vom Kloster entfernt ist, will man einbeziehen... Der natürliche Stand am Kloster wird auf alle Fälle schon rege genutzt, mittlerweile muss man sich schon am Besten morgens früh mit seinem Handtuch die besten Plätze reservieren.

Wir werden Sie über die neuen Anziehungspunkte in unserer Nachbarschaft auf jedem Fall auf dem Laufenden halten.

Link: das Calmont-Kloster Stuben-Petersberg-Projekt http://www.calmont-mosel.de


4. Wie steht's mit dem 2001er? Noch ca. zwei Wochen bis zur Lese
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Alles in allem hängt ein guter Jahrgang in den Weinbergen. Nach dem sonnigen August fehlte den Reben noch ein wenig Wasser, was sie ja eigentlich bis jetzt bekommen haben sollten. Jetzt fehlt nur noch Sonne für einen überdurchschnittlichen Jahrgang, in der Menge geringer und in der Qualität höher als der 2000er. Wie immer soll man den Tag nicht vor dem Abend loben, es kann noch viel bis zur Lese passieren (Regen, Kälte, gar Hagel…), was natürlich niemand hofft.

Probleme gab es dieses Jahr bei uns nur mit dem Kerner, er wurde arg vom Oidium (Mehltau) gebeutelt. Die Qualität des 2001ers zeigt sich auch in der recht frühen Lese, ab ca. dem 20. September geht es los mit den frühen Sorten Bacchus und Müller-Thurgau. Schon jetzt gibt es hier an der Mosel ab und zu Federweisser zu trinken, d.h. teilweise vergorener Traubenmost, meist noch nur für den Eigenbedarf aus den Hausstöcken (die an der warmen Hauswand wachsen und jetzt schon reif sind). Wir werden Sie auf dem Laufenden halten, wie der 2001er wird.

Die letzten Tage geben uns die Zeit, uns für die Trauben und die Lese zu rüsten. In unserem neuen, hoch modernen Keller "Auf der Heid" ist auch noch ein wenig Arbeit zu tun, und natürlich fehlen auch die Weinbergsscheren wieder geölt, die Presse aufgebaut und die "Büttchen" gereinigt. Gerne können Sie vor Ort direkt erleben, wie aus Trauben Wein wird. Schauen Sie dem Winzer "in die Töpfe", wo kommen die Trauben her, wie werden sie schonend gepresst, wie wird der Wein gelagert. Und natürlich verbietet Ihnen keiner, den Wein auch hier an Ort und Stelle, der schönen Mosel, zu genießen.


5. Goldener Oktober an der Mosel - beeilen Sie sich!
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Aber wenn Sie noch ein paar Tage die schönste Mosel des Jahres zur Weinlese im September und im goldenen Oktober erleben wollen, dann melden Sie sich bitte schleunigst bei uns (Tel. 0 65 42 - 29 62), September und Oktober sind fast komplett ausgebucht. Sowohl die Zimmer im Weingut Amlinger&Sohn(***, DU/WC/TV) als auch die schönen Ferienwohnungen(****) sind dieses Jahr so stark wie nie gefragt - Qualität spricht sich eben herum. Ein paar freie Termine gibt es aber noch, und wie sagt man, der frühe Vogel fängt den Fisch.

Übrigens ist vom 21. bis zum 23. September, Freitag bis Sonntag, das schöne Straßenweinfest in Neef, über 6000 Besucher, 400 Weine und 20 Winzer mit nicht nur Wein, sondern an diesem Wochenende auch Stimmung im Keller. Auch wir sind wie immer in der Moseluferstrasse 11 mit dabei, mit Champignons aus der Riesenpfanne, Live-Musik und Stimmung im urigen Gewölbekeller. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie uns am Straßenweinfest im Weinort Neef besuchen würden.

Links: Offizielle Seite zum Straßenweinfest, http://www.strassenweinfest.de


6. Kork-Studienreise nach Portugal
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Wissen Sie, was genau immer in den Flaschen oben drin steckt und Sie daran hindert, an den guten Wein zu kommen? Auf Einladung unseres (übrigens sehr guten) Korklieferanten Bestalon-Kork, mit dem wir seit ca. 20 Jahren zusammenarbeiten, konnte ich Portugal, das größten Korkeichengebiet Europas, besuchen. Von der Kork-Ernte bis zum fertigen Flaschenkorken konnte ich den ganzen langen Prozess mir eigenen Augen sehen. Kork ist ebenso wie der Wein ein jahrhundertealtes Naturprodukt, und ebenso wie der Wein an der Mosel gestaltet auch die Korkeiche im Alentejo die Landschaft und sorgt für einen artenreichen Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.

Den interessanten Bericht finden Sie unter http://www.amlinger.de/index.php?ID=korken, auch mit sehr schönen Bildern.

Links: Bestalon-Kork, http://www.berlit-staudt.de


7. amlinger.de - reger Zuspruch
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Konten wir uns erst vor kurzem über den 10.000en Besucher freuen, sind es jetzt schon 15.000 Besucher, die uns im Internet kennen lernen wollten. Dieses Jahr noch will ich - genügend Zeit voraus gesetzt - die Seiten schöner und noch informativer machen. Sie erfahren natürlich als erster davon - im nächsten Newsletter.

Auch gibt es bald ein neues Hausprospekt und eine neu gestaltete Weinliste, spätestens Ende Oktober bekommen unsere Stammkunden sie zugeschickt, wenn wir auch wieder kostenlos unseren Wein bis zu Ihrem Keller bringen(November/Dezember). Bis dahin können wir Ihnen den Wein wie gewohnt schnell und bequem per Post zuschicken, immer noch für erstaunlich günstige 7,80 DM je 21 Flaschen. Besuchen Sie einfach unsren Online-Shop (www.amlinger.de) oder rufen Sie uns an(Tel 0 65 42 - 29 62) - mittlerweile gibt es schon viele neue 2000er.


8. Ausblick
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Wie schon gesagt: Wenn Sie die Mosel oder unseren Wein erleben wollen, rufen Sie einfach an(Tel 0 65 42 - 29 62) oder besuchen Sie uns im Internet. Nach oder während der Lese gebe ich Ihnen noch einen Überblick über den werdenden 2001er, und ab Ende Oktober liefern wir auch wieder rechtzeitig unseren Wein für unter Ihren Weihnachtsbaum und für auf Ihren Festtagstisch.

Es grüsst Sie und Ihre Lieben bis zum nächsten Newsletter oder Ihrem nächsten Besuch bei uns

Mit freundlichen Grüßen von der schönen Mosel
Ihr
Christian Amlinger
Weingut Amlinger&Sohn - www.amlinger.de


PS: Für Ihren Tagesausflug an die im September und Oktober schönste Mosel des Jahres gilt: Kommen Sie einfach vorbei, währen der Woche (Montag bis Freitag) können Sie auch die Weinlese live und vor Ort erleben (ab ca. dem 20. September)


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Wenn Sie den Newsletter nicht mehr bekommen möchten, dann können Sie sich jederzeit unter http://www.amlinger.de/index?ID=mailingliste austragen.
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Wein und Urlaub im
Weingut Amlinger&Sohn - Moseluferstraße 17 - 56858 Neef / Mosel
Tel. (+49)(0)6542/2962 - Email mailto:weingut@amlinger.de
Visit us at http://www.amlinger.de



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 1996-2024 Christian Amlinger